Vergangene Woche Mittwoch stellte der Investor Cells Bauwelt das Projekt im Stadtentwicklungsausschuss der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf vor. Hierzu sagte Johannes Heyne, Fraktionsvorsitzender der Fraktion der Freien Demokraten in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf:

„Es ist gut zu wissen, dass das Projekt wieder an Fahrt aufgenommen hat, um dem Ku’damm – Karree ein zweites Leben zu ermöglichen. Dennoch bleiben Fragen offen, die in der weiteren Projektentwicklung zu klären sind. Es geht hier nicht nur um den Standort eines Privat-Theaters, es geht auch um die Story of Berlin, die den Standort prägt, viele Besucher anzieht und die Geschichte der Stadt gerade auch für ein junges Publikum interessant aufarbeitet. Es geht um Verkaufsflächen, die die Lücke zwischen dem Luxussegment am oberen Ku’damm und den Filialisten rund um den Tauziehen qualitätvoll schließen sollen. Es geht um städtebauliche Verdichtungen auf einem Grundstück, welches bereits heute die im B-Plan festgeschriebenen Werte überschreitet – kurz um: Es geht um eines der die künftigen Jahrzehnte prägendes Projekt für Charlottenburg-Wilmersdorf.“

Dass Cells Bauwelt mit seinem Architekten Jan Kleihues die Idee von David Chipperfield aufgegriffen hat und den Block aufbricht, um das Hochhaus optisch an den Ku’damm anzubinden, ist gut. Auch die Schaffung eines Stadtplatzes im Blockinneren mit der geplanten Erschließung für das Theater spricht dafür, hier Aufenthaltsqualitäten zu schaffen. Hoffen wir, dass alle in der BVV vertretenen Parteien diese Chancen erkennen und nicht mit kleinbürgerlichem Getue diese zerreden.