Diese Fragestellung klingt für alle Freunde der Kunst beunruhigend. Sie waren es gewohnt, dass jährlich Künstlerinnen und Künstler aus dem Bezirk in unserer kommunalen Galerie ihre Werke gemeinsam für wenige Tage präsentieren konnten. Dieses niederschwellige Angebot war bisher nicht nur beim Publikum beliebt, sondern auch einträglich für so manchen der teilnehmenden Künstler. Natürlich bedarf es eines erheblichen organisatorischen Aufwands für eine kurze Zeitspanne und ist mit Kosten verbunden. Diskutieren kann man immer über die unterschiedliche Qualität der ausgewählten Kunstwerke. Aber gehört es nicht zum Selbstverständnis einer kommunalen Galerie eine Plattform für diejenigen zu bieten, die mit ihren Arbeiten noch keinen Zugang zu den kommerziellen Galerien gefunden haben? Wenn ein Termin mit Tradition erst einmal gestrichen wird, dann ist das ansonsten anerkannte und vielfältige Programm der Kommunalen Galerie um einen bodenständigen Beitrag ärmer. Zumindest sollte darüber nachgedacht werden, in welcher Form eine Alternative angeboten werden kann.

In jedem Monat nehmen die BVV-Fraktionen zu einem Thema Stellung, das von jeweils einer der sechs Fraktionen abwechselnd vorgegeben wird. Die Statements werden im Anschluss in der monatlichen Gazette abgedruckt und online gesammelt. Dabei gilt, kurz halten und nicht mehr als 1200 Zeichen verwenden.