Der Ausschuss für Verkehr und Tiefbau der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf hat auf Antrag der FDP-Fraktion am vergangenen Freitag die Sperrung der Tauentzienstraße über einen Testzeitraum zwischen Joachimsthaler Straße und Wittenbergplatz beschlossen. Hintergrund für die Initiative war ein von der FDP-Fraktion im Oktober 2019 durchgeführtes Bürgerforum zur Zukunft der City West. Die Anwesenden dort begrüßten die Idee einer Fußgängerzone, um dem Boulevard wieder mehr Aufenthaltsqualität zu geben. Wichtig war den Bürgern jedoch, dass dies nur im Gleichklang mit einem Nutzungskonzept für die neu gewonnenen Flächen, dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und einem Parkleitsystem geschehe.

Um die Auswirkungen langfristig abzuschätzen, soll eine repräsentative Untersuchung durchgeführt werden. Die Empfehlungen sollen auch Varianten enthalten, bei der nur eine Seite der Tauentzienstraße gesperrt wird und die andere Seite weiterhin dem Bus-, Taxi- und Fahrradverkehr erhalten bleibt.

Der Vorsitzende der FDP-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf, Felix Recke, führt hierzu aus:

„Die City West muss neue Impulse für die Stadtgestaltung der Zukunft setzen, wenn sie langfristig wettbewerbsfähig sein will. Mit der probeweisen Ausweisung einer Fußgängerzone auf der Tauentzienstraße, z. B. in der Vorweihnachtszeit, soll versucht werden, die Verweildauer in der City West zu erhöhen und eine attraktive Alternative zum Online-Handel zu schaffen. Andere Städte wie Wien mit der Fußgängerzone Mariahilfer Straße machen es vor. Parallel muss ein gesamtstädtisches Mobilitätskonzept dafür Sorge tragen, dass der Verkehr in der Umgebung weiter fließt, die lokale Wirtschaft profitiert sowie die Besucherinnen und Besucher und Anwohnerinnen und Anwohner ein Mehr an Aufenthalts- und Lebensqualität haben.“