Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sucht nach Raubüberfällen und Schlägereien in Berliner Parks nach einem einheitlichen Konzept zur Eindämmung krimineller Handlungen. In der dazu gegründeten, bezirksübergreifenden Arbeitsgemeinschaft wurden auch Überlegungen laut, hierfür in Parkanlagen Alkoholverbote auszusprechen sowie diese einzuzäunen und ab einer bestimmten Uhrzeit ganz zu schließen. Für Oliver Schruoffeneger, Stadtrat für Umwelt, Grünflächen und Naturschutz (Grüne) sollten diese Vorschläge zur Entschärfung der Situation vor Ort „zum Instrumentenkasten dazu gehören“.
Dazu Stefanie Beckers, Sprecherin für Umwelt, Grünflächen, Natur- und Klimaschutz der FDP-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf:
„Alkoholverbote, das Einzäunen von Parkanlagen sowie deren Schließung ab einer bestimmten Uhrzeit lösen nicht die genannten Probleme von Übernutzung bis krimineller Handlungen, sondern verlagern diese nur an andere öffentliche Räume. Bei einer nächtlichen Schließung von Parkanlagen ist vielmehr davon auszugehen, dass sich die dort verweilenden Gruppen danach in den benachbarten Wohngebieten und Plätzen niederlassen und dort weiterfeiern. Effektiver wären ein durchdachtes Müll- und Lärmkonzept sowie eine engmaschige Überprüfung der bereits bestehenden Verordnungen und Gesetze durch Ordnungsamt und Polizei. Öffentliche Parks müssen zu allen Zeiten und für alle Bürger öffentliche Orte bleiben.“