Das Bauvorhaben Fechnerstraße 7 beschäftigt die BVV schon eine ganze Weile. In dem Gebäude aus den 50er Jahren befinden sich 27 Wohnungen, welche Großteils leer stehen. Abriss- und Neubaupläne des Eigentümers stießen auf ein geteiltes Echo innerhalb der BVV.

Für die FDP-Fraktion war von Anfang an klar, dass die Entwicklungsstudien des Eigentümers dazu geeignet sind, diese wirklich hässliche Ecke bis hin zur Kreuzung Berliner Straße / Uhlandstraße neu aufleben zu lassen. Aufgrund des schmalen Grundstücks ist an eine Überbauung des Bürgersteigs gedacht, es kann eine Arkade wie beim Dussmann Haus in der Friedrichstraße entstehen. In jüngst vorgestellten Überarbeitungen der Entwicklungsstudien hat der Eigentümer erkennen lassen, dass er die aus der BVV geäußerte Kritik annimmt und konstruktiv umsetzten wird.

Johannes Heyne, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, führt hierzu aus:

„Für die FDP-Fraktion waren die zuerst vorgelegten Fassadenstudien zu massiv, es erfolgte eine Überarbeitung durch die Architekten. Nun hat das Vorhaben eine Entwicklungsstufe erreicht, die detaillierte Befassungen des Stadtentwicklungsamtes gemeinsam mit dem Bauherrn erforderlich machen.
Ausdrücklich begrüßt die FDP-Fraktion die Haltung der SPD-Fraktion zu Gunsten einer Entwicklung an diesem Standort. Sie macht damit den Weg frei für rund 100 neue Wohnungen, 35 davon als Sozialwohnungen.
Leider verharrt die Linke noch in den (energetischen) Standards der 50er Jahre und möchte diese konservieren. Weiterhin versteht die Linke nicht, dass entfallender Wohnraum in gleicher Größe und zu gedeckelten Mietpreisen wieder zur Verfügung gestellt werden muss.
Auch die Grünen fremdeln noch mit diesem Bauvorhaben und versuchen, in einem parallelen Antrag das Stadtentwicklungsamt dazu zu verpflichten, im Baugenehmigungsverfahren auf die Einhaltung der Bauordnung zu wachen – als ob dies nicht der tägliche Job des Stadtentwicklungsamtes wäre…
Die FDP-Fraktion freut sich über die sich andeutenden städtebaulich und architektonischen Veränderungen an dieser Stelle und über rd. 70 zusätzlich Wohnungen im Bezirk.“