Mit heutiger Pressemitteilung teilt das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf mit, aufgrund des Vegetationsbefalls durch den Eichenprozessionsspinner vier Sportanlagen vorsorglich zu sperren. Insbesondere in der aktiven Sommersaison, in der Sportanlagen intensiv genutzt werden, ist dies ein Affront für alle Nutzerinnen und Nutzer der Sportanlagen, die dort ihren Aktivitäten nachgehen wollen. Auch der Schul- und Vereinssport wird durch die Sperrungen beeinträchtigt.
Johannes Heyne, sportpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, sagte hierzu:
„Ob die vorsorgliche Sperrung der Sportanlagen verhältnismäßig ist, darf bezweifelt werden. Sicherlich steht die Unversehrtheit der Nutzerinnen und Nutzer an vorderster Stelle. Doch anstatt eine Nutzungsuntersagung zu erlassen, wäre das sofortige Handeln des Bezirksamtes eine angemessene Reaktion auf den festgestellten Befall gewesen. Spätestens nach den festgestellten Nestern im Volkspark Jungfernheide hätte dem Bezirksamt klar sein müssen, dass der Eichenprozessionsspinner in Charlottenburg-Wilmersdorf angekommen ist. Das frühzeitige Binden von Fachfirmen, die im Bedarfsfall innerhalb kurzer Fristen die befallenen Bäume absaugen, ließe vorausschauendes Handeln erkennen. Lediglich reaktiv auf einen Befall zu reagieren, hierdurch großen Teilen der Bevölkerung ihre Naherholungsgebiete oder Sportstätten vorzuenthalten, zeugt nicht von einer wertschätzenden Haltung des Bezirksamtes gegenüber der Bevölkerung.“