In der heutigen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf erkundigte sich die FDP-Fraktion nach dem Stand der Vorbereitungen der Weihnachtsbeleuchtung am Kurfürstendamm. Die Freien Demokraten wollten von der Bezirksbürgermeistern Kirstin Bauch (Bündnis 90/Die Grünen) wissen, was das Bezirksamt konkret unternimmt oder bereits unternommen hat, um die Weihnachtsbeleuchtung entlang der Straße auch in diesem Jahr sicherzustellen, bspw. durch finanzielle Unterstützung, Kooperationen, rechtzeitige Totholzentfernung an den Bäumen des Boulevards. Schon in den letzten Jahren musste wegen fehlender Finanzierungszusagen und einer verschleppten Baumpflege die festliche Beleuchtung kleiner ausfallen.
Auch in diesem Jahr teilt das Bezirksamt mit, dass es für die berühmte Weihnachtsbeleuchtung keine finanzielle Unterstützung durch den Senat geben wird. Auf Landesebene bestünde keine Bereitschaft, Mittel für die Festbeleuchtung bereitzustellen. Der Bezirk könne und wolle hier keinen Ausgleich schaffen. Im Zuge des Krieges in der Ukraine sei auch unklar, ob die Beleuchtung im bisherigen Umfang angebracht und zulässig sei.
Der Vorsitzende der FDP-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf, Felix Recke-Friedrich:
„Die Weihnachtsbeleuchtung am Ku’damm ist nicht allein eine Aufgabe der Gewerbetreibenden. Auch Bezirk und Senat müssen ein Interesse an der Sicherstellung dieser Tradition haben. Es ist ein wichtiges Markenzeichen der City West und ein Skandal, dass wir alle Jahre wieder diese Debatte führen müssen. Die sowieso schon durch die Corona-Pandemie gebeutelten Geschäftsinhaber dürfen wir bei dieser wichtigen Aufgabe nicht allein lassen. Es geht hier auch darum, den Ku‘damm als Einzelhandelszentrum zu erhalten. Wir erwarten daher vom Bezirksamt und dem Senat ein deutlich stärkeres Engagement und einen entschlossenen Einsatz für die Weihnachtsbeleuchtung!“