Insgesamt ist der Bezirkshaushalt für die kommenden zwei Jahre nicht gedeckt und wird um mehrere Millionen Euro überzogen. Vor dem Hintergrund dieser schwierigen finanziellen Situation wäre es eigentlich Aufgabe, sich zu überlegen, wo Charlottenburg-Wilmersdorf sparen oder Mehreinnahmen erzielen könnte. Dies geschieht jedoch nicht ausreichend, stattdessen wird gebetsmühlenartig betont, dass der Bezirk schon viel gespart habe und der Senat einfach nicht genug Geld zur Verfügung stelle. Da Zählgemeinschaft und Senat aus den gleichen politischen Farben bestehen, ist die Aussage, der Senat sei schuld, schon bezeichnend für unsere Stadt. Trotz der Behauptung, dass es keine Spielräume für politische Schwerpunkte im Haushalt gäbe, finden sich dort einige Projekte, die genau das sind, so z.B. die kostspielige Einführung von zwei Kiezblöcken. Zugleich fordern Grüne und SPD einen eigenen Abschleppwagen für den Bezirk. Für die FDP-Fraktion geht es vor allem darum, die Kernaufgaben der Verwaltung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen. Hier muss ein Schwerpunkt liegen. In den kommenden Jahren wird zudem der große Personalmangel bestimmendes Thema sein. Hier müssen wir gegensteuern und durch kluge Maßnahmen, zu einem attraktiven Arbeitgeber werden.
– Felix Recke-Friedrich