Wohnen ist eine der zentralen sozialen Fragen unserer Zeit. Gebaut wird jedoch viel zu wenig. Rot-Grün-Rot verzögert und blockiert systematisch den Neubau von Wohnungen. Milieuschutzgebiete, Zweckentfremdungsverbote oder der bezirkliche Vorkauf von Immobilien schaffen weder neuen Wohnraum, noch eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt.
Im Gegensatz dazu bedeutet jede neue Wohnung einen Schritt dahin, das Wohnen in unserem Bezirk kostengünstiger wird. Planen und Bauen sind komplexe Vorgänge. Die Patentlösung für kostengünstiges Bauen gibt es nicht. Eine Vielzahl von Maßnahmen ist erforderlich, um die Baukosten, die sich maßgeblich auf die Miete auswirken, zu reduzieren. Es ist notwendig, bestehende Potentialflächen ausfindig und diese bebaubar zu machen. Ein Baulückenkataste ist überfällig, ebenso die Bebauung von Brachflächen – z. B. der Westkreuzbrache – oder der Ausbau ungenutzter Dachflächen. Auch der Bau von Hochhäusern darf nicht ausgeschlossen werden.
Eine sozial ausgewogene Mischung von der Sozial- über die Genossenschafts- bis zur Eigentumswohnung ist erforderlich, um Durchmischungen zu erhalten. Dafür muss der Bodenspekulation entgegengewirkt werden, Baugenehmigungen sollen zu Bauverpflichtungen führen.

In jedem Monat nehmen die BVV-Fraktionen zu einem Thema Stellung, das von jeweils einer der sechs Fraktionen abwechselnd vorgegeben wird. Die Statements werden im Anschluss in der monatlichen Gazette abgedruckt und online gesammelt. Dabei gilt, kurz halten und nicht mehr als 1200 Zeichen verwenden.