62 Stunden im Jahr verbringt jeder Berliner Autofahrer im Schnitt mit der Suche nach Parkplätzen. Der Abbau von Parkplätzen durch den Bau neuer Radwege, zusätzlichen Ladezonen für den Lieferverkehr und mehr Flächen für den ÖPNV verschärft dieses Problem zusehends. Die FDP-Fraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf widmete ihre Große Anfrage in der Februar-Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung deshalb der Frage möglicher Parkflächenverlagerung und fragte das Bezirksamt, wie es den Ausbau von Tiefgaragen bewertet.

 Der FDP-Bezirksverordnete Pascal Tschörtner, Mitglied im Ausschuss für Bürgerdienste und Verkehr, führte dazu in der BVV aus: „Wollen wir unseren Bezirk lebenswerter und attraktiver machen, kommen wir an der Verlagerung von Parkraum unter die Erde nicht vorbei. Nur so können wir zusätzlichen Raum für den notwendigen Ausbau der Radwege schaffen, ohne den Parksuchverkehr und das Halten in zweiter Reihe weiter zu fördern.“

Aus Sicht der Freien Demokraten ist klar, dass dringend weitere Tief- und Quartiersgaragen benötigt werden. Eine Verhinderungspolitik, wie sie das Bezirksamt betreibt, ist Gift für den Ausbau der Angebote. Da ist es auch egal, ob Projekte direkt verhindert, oder durch unnötige Vorgaben so lange verzögert werden, bis sich die Umsetzung nicht mehr rechnet.