Die BVV Charlottenburg-Wilmersdorf hat in der jüngsten Sitzung den Beschlussvorschlag der FDP-Fraktion zur Entwicklung des Quartiers Hertzallee Nord einstimmig beschlossen. Ziel des Beschlusses ist es, das Bezirksamt, den Senat, die TU-Berlin und den Grundstücksentwickler zu Gesprächen für eine nachhaltige Entwicklung des Gebiets Hertzallee Nord zu bewegen.

Die Fläche ist von hoher Bedeutung für die weitere Entwicklung der City West. Nach dem Willen der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf sollen die zu errichtenden Gebäude als gemischt genutzte Gebäude realisiert werden. Es ist unbedingt sicherzustellen, dass u. a. studentisches Wohnen und kleinteilige Gewerbestrukturen in die Nutzungsmischung des Gebiets integriert werden – auch auf dem Geländeteil, der durch die TU-Berlin genutzt wird. Inwieweit das Gebiet als weiterer Hochhausstandort in Charlottenburg-Wilmersdorf geeignet ist, soll im weiteren Planungsverlauf geprüft werden.

Johannes Heyne, der stellv. Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion, führt hierzu aus:

„Der Senat hat das Gebiet Hertzallee Nord zum Gebiet von außergewöhnlicher stadtpolitischer Bedeutung erklärt und die Zuständigkeit an sich gezogen. Dieses Gebiet ist für die weitere Entwicklung der City West tatsächlich von überragender Bedeutung. Es ist wesentlich, dass in allen Bereichen eine gute Nutzungsmischung sichergestellt wird, die dazu führt, dass sich das Gebiet dauerhaft lebendig entwickelt. Wenn auf dem Gebiet der TU nur Verwaltungs-, Büro- und Technikgebäude entstünden, würden die Zielsetzungen für das gesamte Gebiet Hertzallee Nord gefährdet. Eine Verödung mit allen negativen Nebeneffekten wie Verwahrlosung und Kriminalität wäre möglicherweise die Folge. Deshalb sind die planerischen Möglichkeiten, das Gebiet Hertzallee Nord zu einem lebendigen Gebiet zu entwickeln, vollumfänglich zu nutzen.“