Gerade in der City-West mit ihrer Verkehrsdichte kommt der Sicherheit der Schulwege eine besondere Bedeutung zu. War es jahrelang Usus, dass sich die Bedürfnisse der Kinder der „autofreundlichen Stadt“ unterordnen mussten, sollte es heute umgekehrt sein: Der motorisierte Individualverkehr muss mehr Rücksicht auf unsere Kinder nehmen. Wir unterstützen daher verkehrsregelnde und bauliche Maßnahmen, die geeignet sind, die Sicherheit auch im Umfeld der Schulen zu erhöhen. Flächendeckende Tempo-Limits lehnen wir ab.  Damit örtliche Geschwindigkeitsreduzierungen eher akzeptiert werden, können z.B. Dialog-Displays aufgestellt werden.  Als Hilfe zur Überquerung kommen je nach Straßenbreite Zebrastreifen oder Mittelinsel in Betracht. Dort wo der Schulwege über eine Hauptverkehrsstraße führt, ist eine Ampel oft unumgänglich.

Der Schulweg, den man allein bewältigt, ist ein Schritt zur Eigenständigkeit eines jeden Kindes. Er ist ein notwendiger Lernort; er fördert die räumliche Orientierung und die Begegnung mit der realen Umwelt. Außerdem stärken das Laufen bzw. das Radfahren die körperliche Fitness. Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto vor der Schultür absetzen, nehmen ihnen diese Erfahrungen.

In jedem Monat nehmen die BVV-Fraktionen zu einem Thema Stellung, das von jeweils einer der sechs Fraktionen abwechselnd vorgegeben wird. Die Statements werden im Anschluss in der monatlichen Gazette abgedruckt und online gesammelt. Dabei gilt, kurz halten und nicht mehr als 1200 Zeichen verwenden.