Den bezirklichen Vorkauf von Immobilien lehnt die FDP klar ab, da hierdurch kein Quadratmeter neuer Wohnfläche entsteht.
Anders sieht dies jedoch bei Grundstücken aus, die bebaut werden können. Aktuell wird vermehrt mit Bauland spekuliert. Diese Tatsache steht der Errichtung von Wohnfläche entgegen. Und nur jede neu geschaffene Wohnung entlastet den Wohnungsmarkt und hilft, dem Mietpreisauftrieb entgegenzuwirken – eine Binsenweisheit.
Fazit: Der Bezirk sollte nur dann von seinem Vorkaufsrecht bei Eigentümerwechseln von Grundstücken Gebrauch machen, wenn es klare Bebauungsabsichten für diese Grundstücke gibt und die Schaffung von Wohnraum beabsichtigt ist. Hier soll eine sozial ausgewogene Mischung von der Sozial- über die Genossenschafts- bis zur Eigentumswohnung im Vordergrund stehen, um Durchmischungen zu schaffen und zu erhalten.
Der Bezirk hat bisher anders gehandelt. Rot-Grün-Rot hat Baumaßnahmen verhindert, verzögert und blockiert. Die FDP ist gespannt, ob sich das für den Bezirk avisierte Grün-Rote Bündnisses der Aufgabe, Wohnraum zu schaffen und dem Mietenauftrieb nachhaltig entgegenzuwirken, stellt und Lösungen präsentiert.

In jedem Monat nehmen die BVV-Fraktionen zu einem Thema Stellung, das von jeweils einer der sechs Fraktionen abwechselnd vorgegeben wird. Die Statements werden im Anschluss in der monatlichen Gazette abgedruckt und online gesammelt. Dabei gilt, kurz halten und nicht mehr als 1200 Zeichen verwenden.