Der Bezirk hat zunächst einmal wenig Möglichkeiten, unmittelbar Einfluss auf die derzeitige Situation, ausgelöst durch den brutalen Überfall Russlands auf die Ukraine, mit einer steigenden Inflation und hohen Energiekosten zu nehmen. Hier ist vor allem die Bundesregierung gefragt, welche sehr verantwortungsvoll umfangreiche Entlastungen auf den Weg gebracht hat. Das Bezirksamt muss in dieser Situation vor allem seine eigenen Hausaufgaben machen. Hierzu gehört beispielsweise die konsequente Förderung der bezirklichen Wirtschaft, um Arbeitsplätze zu erhalten, die unseren Wohlstand sichern. Wir erwarten daher, dass die Gewerbetreibenden aktiv durch das Bezirksamt unterstützt werden. Weiter kann der Bezirk mit gutem Vorbild vorangehen und bei seinen eigenen Gebäuden darauf achten, dass er nachhaltig mit Energie umgeht und notwendige Sanierungen endlich angeht. In dieser Zeit dürfen wir niemanden allein lassen, sodass wir vor allem in die sozialen Hilfeeinrichtungen investieren müssen. Niedrigschwellige Essens- und Unterstützungsangebote für Hilfesuchende sind unbürokratisch auszubauen. Die Sozial- und Jugendämter im Bezirk sind personell so auszustatten, dass die Hilfeleistungen des Bundes schnell bei den Betroffenen ankommen.
Felix Recke-Friedrich