In der heutigen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf erkundigte sich die FDP-Fraktion im Rahmen der Fragestunde, wie sich das Bezirksamt in die Debatte um die Fortführung des Weihnachtsmarkts vor dem Schloss Charlottenburg eingebracht bzw. auf die Stiftung Preußischer Kulturbesitz eingewirkt hat, hier auch während der anstehenden Baumaßnahmen bis zum Jahr 2027 Ersatzflächen zur Verfügung zu stellen. Weiter wollte die FDP-Fraktion wissen, ob sich das Bezirksamt vorstellen kann, und wenn ja wo, andere Flächen für den Weihnachtsmarkt zur Verfügung zu stellen.
Das Bezirksamt teilte mit, dass es den Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg zwar sehr schätze, aber die Stiftung verstehe, dass sie während der Baumaßnahmen keine Einschränkungen dulden kann. Ausweichstandorte stünden im Bezirk nicht zur Verfügung oder würden aus denkmalrechtlichen Gründen ausscheiden. Der Betreiber könne aber seinerseits dann Alternativvorschläge unterbreiten, die dann „objektiv“ geprüft würden.
Der Vorsitzende der FDP-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf, Felix Recke-Friedrich:
„Der Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg ist der qualitativ hochwertigste Markt in unserem Bezirk. Es muss alles getan werden, damit dieser auch während der Baumaßnahmen vor dem Schloss erhalten bleibt. Für die FDP-Fraktion wäre eine Alternative, den Weihnachtsmarkt entlang der Charlottenburger Schlossstraße stattfinden zu lassen. Auf dem breiten Mittelstreifen finden regelmäßig Antik- und Kunstmärkte statt. Die passive Grundhaltung des Bezirksamts ist nicht nachvollziehbar und gefährdet auch touristisch den Wirtschaftsstandort Charlottenburg-Wilmersdorf. In diesen angespannten Zeiten spendet der Weihnachtsmarkt auch Trost und schafft einen wichtigen Ausgleich.“