Die Corona-Krise fordert die Menschen in unserem Bezirk auf eine ungekannte Weise. Geschlossene Kitas, Schulen und Geschäfte haben das Leben ebenso aus den normalen Bahnen geworfen wie Besuchsverbote in Pflegeheimen oder Krankenhäusern. Es ist erstaunlich, mit welch kreativen Lösungen und nachbarschaftlicher Hilfe die Charlottenburg-Wilmersdorfer sich gegenseitig unterstützen und Probleme auffangen. Doch klar ist, dass die Situation nicht dauerhaft sein kann. Schrittweise müssen wir unsere Gesellschaft wieder öffnen – verantwortungsbewusst und unter Einhaltung der Hygieneregeln.

Ebenso gilt es, Schlüsse zu ziehen, was die Verwaltung in Zukunft besser machen kann. Mit dem Schließen fast aller Anlaufstellen, vom Standes- bis zum Bürgeramt, wurde erneut deutlich, welche Versäumnisse bestehen. Laptops fehlen, Anträge können nicht aus dem Homeoffice bearbeitet werden und die Bürgerinnen und Bürger müssen auf dringende Angelegenheiten lange warten. Seit Jahren werden moderne Arbeitsabläufe und eine echte Digitalisierung verschlafen. Als FDP-Fraktion haben hierfür wir viele Vorschläge gemacht: Von der digitalen Beantragung von Eheschließungen bis zum Online-Personalausweis. Nutzen wir die Erkenntnisse aus der Krise und bauen die Verwaltung zu einem modernen und serviceorientierten Angebot um.

In jedem Monat nehmen die BVV-Fraktionen zu einem Thema Stellung, das von jeweils einer der sechs Fraktionen abwechselnd vorgegeben wird. Die Statements werden im Anschluss in der monatlichen Gazette abgedruckt und online gesammelt. Dabei gilt, kurz halten und nicht mehr als 1200 Zeichen verwenden.