Wer den Verkehr der Zukunft gestalten will, muss sich vergewissern, dass es unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche an Mobilität gibt. Wir wollen ein bezahlbares und flexibles Verkehrsangebot für alle Verkehrsteilnehmer sichern und dafür sorgen, dass gegenseitige Behinderungen von Autofahrern, ÖPNV, Fahrradverkehr und Fußgängern minimiert werden. Die einseitige Förderung oder Benachteiligung eines Verkehrsmittels lehnen wir ab. Im Fokus muss der Ausbau eines leistungsfähigen ÖPNV, aber auch der Erhalt und die Weiterentwicklung der Infrastruktur für PKW, Fahrrad und Fußgänger stehen. Gerade in sehr eng verdichteten Stadtgebieten wie Charlottenburg-Wilmersdorf kommt es darauf an, Stadtraum effizient zu nutzen. Daher fordern wir neben mehr Tiefgaragen und einer teilweisen Überbauung der A100 auch digitale Lösungen bei der Parkplatzsuche, z.B. durch Parkleitsysteme. Auch die Öffnung von Supermarktparkplätzen in den Nachtstunden kann entlastend wirken. Es ist kurzsichtig zu glauben, dass der Verkehr der Zukunft nur auf dem Fahrrad oder nur auf dem PKW beruht. Statt sinnloser Tempo-30-Beschränkungen, wie auf der Kantstraße, setzten wir uns für die bauliche Weiterentwicklung des Verkehrsnetzes ein, die mit Mut allen Verkehrsteilnehmern gerecht werden kann.