Der Vorsitzende der FDP-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf, Dr. Felix Recke-Friedrich nimmt Stellung zur Erhöhung von Marktstand- und Straßenlandnutzungsgebühren ab Januar 2025:
„Mit Erstaunen nehmen wir das Rundschreiben an Gewerbetreibende und Markt(stand)betreiber vom 6. November 2024 zur Kenntnis. In einer Situation, wo es in Berliner Bezirkshaushalten an allen Ecken und Enden knirscht, sollen nun die Gewerbetreibenden auf Wochenmärkten zur Kasse gebeten werden. Die Marktverwaltung in Charlottenburg-Wilmersdorf ist seit Jahren defizitär. Statt mit einer behutsamen Preiserhöhung über die Jahre, kommt das Bezirksamt nun plötzlich mit einer Steigerung von 40 bzw.45 Prozent um die Ecke. In Zeiten knapper Kassen und wirtschaftlichen Belastungen ein unkollegiales Vorgehen gegenüber den Markthändlern – selbst, wenn die Standgebühren absolut gesehen weiter recht niedrig sind. Was uns jedoch besonders irritiert, ist der Fakt, dass das Bezirksamt offenbar außer Preissteigerungen nichts zur Verbesserung der Qualität der Märkte im Bezirk beizutragen hat. Seit Jahren fordern wir ein Konzept zur Steigerung der Attraktivität unserer Märkte, beispielsweise durch Verkaufszeiten auch in den Abendstunden, neuen Standorten oder einer stärkeren Ansprache und Einbindung von inhabergeführten Kiezläden. Wenn Märkte sterben, kann man ihnen bald auch nicht mehr in die Tasche greifen.“