Auf Antrag der FDP-Fraktion hat die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf am 13. Juni 2019 einstimmig beschlossen, das Bezirksamt aufzufordern, ein tragfähiges Verkehrskonzept für Westend zu erarbeiten. Hintergrund der Initiative sind die massiven verkehrlichen Probleme für Anwohnerinnen und Anwohner bei Großveranstaltungen im Olympiastadion und in der Waldbühne.

Der FDP-Fraktionsvorsitzende, Felix Recke, führt dazu aus: „Seit Jahren wird die Verkehrssituation rund um das Olympiastadion von Bezirk und Land ignoriert. Die Leidtragenden sind die Anrainer. Regelmäßig führen die Veranstaltungen in Westend zu verstopften Zufahrtsstraßen, Parkplatzmangel, illegalem Parken auf Gehwegen und in Grünflächen. Mit unserem Antrag ist das Bezirksamt nun aufgefordert, bis zum kommenden Jahr eine Machbarkeitsstudie erstellen zu lassen, die genau aufzeigt was für Veränderungen möglich sind.. Wir erwarten, dass auch bei den weiteren Planungen rund um die Siedlung Westend am Dickensweg oder auch beim möglichen Neubau eines Hertha-Stadions, die verkehrliche Situation vor Ort stets mitbedacht wird.“

Die Freien Demokraten schlagen einige konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation vor Ort vor. So soll geprüft werden, wie durch bauliche Veränderungen übermäßiges Falschparken vermieden werden kann oder wie temporär bei Veranstaltungen Anliegerstraßen gesperrt werden können. Auch soll über Park & Ride Optionen nachgedacht werden, die auswärtige Besucherinnen und Besucher bereits an der Stadtgrenze auf Bus und Bahn umsteigen lassen. Die FDP-Fraktion will zudem anregen, die landeseigene Olympiastadion GmbH zu verpflichten, Veranstaltern zur Auflage zu machen, den Besucherinnen und Besuchern des Stadions Tickets für den öffentlichen Nahverkehr mit ihrer Eintrittskarte anzubieten.