„Die in der gestrigen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mit den Stimmen der schwarz-grünen Zählgemeinschaft beschlossene Verlegung des Thaimarktes zuerst in die Württembergische, später dann in die Barstraße, ist für die FDP-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf eine herbe Enttäuschung. Nachdem der anfänglich illegal betriebene Thaimarkt zu einem legalen, über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Anziehungspunkt für alle Berliner und Touristen geworden ist, scheint sein Ende nah. Es ist kaum vorstellbar, dass in den nächsten zwei Jahren die Vorraussetzungen für einen ansprechenden und leistungsfähigen Foodmarkt in den genannten Straßen geschaffen werden können. Vielmehr drohen Vermüllung, Lärm und verkehrliche Gefahrensituationen im gesamten Areal südöstlich des Preussenparks. Eine Zumutung für Anwohner, Gäste und die Thai-Community, die den Markt zu einem integrativen und wirtschaftlich starken Hotspot im Bezirk gemacht hat. Eine Ausnahmegenehmigung zum Weiterbetrieb des Marktes im Preussenpark wäre, wie von der unserer FDP-Fraktion beantragt, unter diesen Umständen durchaus im überwiegenden Interesse der Allgemeinheit und damit rechtlich möglich. Er ist jedoch politisch weder von der CDU, noch von den Grünen gewollt. Dass dies für die Grünen eine eklatante Kehrtwende in ihrer bisherigen Position bedeutet, schert allerdings weder den zuständigen grünen Bezirksstadtrat Schruoffeneger, noch deren Fraktion. Was bleibt, ist ein Verrat an der Thai- Communtity, gewachsener wirtschaftlicher und touristischer Strukturen und ein Verlust in das Vertrauen in im demokratischen Verfahren bereits beschlossener Vorgänge.“
Stefanie Beckers
Sprecherin für Umwelt, Natur- und Klimaschutz und Grünflächen
Johannes Heyne
Sprecher für Stadtentwicklung, Liegenschaften, IT und Bürgerdienste