Auf die spontane Anfrage der FDP-Fraktion in der gestrigen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf erklärte das Bezirksamt, dass es derzeit nur wenig Chancen für die Durchführung von Weihnachtsmärkten in den gewohnten Ausmaßen im Bezirk sieht. Nach den coronabedingten Absagen zahlreicher Märkte, u.a. vor dem Schloss Charlottenburg, stehen vermutlich auch der Markt auf dem Breitscheidplatz und in der Wilmersdorfer Straße vor dem Aus.

Im Bezirk Pankow wurde nun beschlossen, dass Plätze und Standorte ausgewiesen werden sollen, an denen vereinzelt Schausteller gastronomische Angebote, handwerkliche Fertigkeiten und Produkte sowie Fahrgeschäfte anbieten können. Die FDP-Fraktion fordert solch ein dezentrales Konzept nun auch schnellstmöglich für Charlottenburg-Wilmersdorf.

Der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Felix Recke, führt dazu aus:

„Es ist jetzt wichtig, alle Maßnahmen zu ergreifen, die den Schaustellern und Gewerbetreibenden helfen. Das Weihnachtsgeschäft ist für viele der letzte Rettungsanker in dieser ohnehin schwierigen Saison. Angesichts einer möglichen Verlängerung des Lockdowns muss Betroffenen unbürokratisch ermöglicht werden, ihr Angebot dezentral im Bezirk zu verteilen. Hierfür würden sich unserer Meinung nach vor allem die vielen kleinen Einkaufsstraßen in den Ortsteilen unseres Bezirks anbieten. Dabei ist auch an eine Kooperation mit den Einzelhändlern zu denken, um die Folgen der Corona-Krise insgesamt abzufedern.“