Die Neuplanung des Autobahndreiecks Funkturm ist eine große Chance für Charlottenburg-Wilmersdorf und ganz Berlin. Umso wichtiger ist es, dass alle Beteiligten frühzeitig eingebunden werden. Die Autobahn prägt unseren Bezirk. An vielen Stellen zerschneidet sie ihn auch. Sie ist wichtige Lebensader einer pulsierenden Metropole. Der Umbau des Autobahndreiecks muss die Mobilität von morgen berücksichtigen. Es wird auch weiterhin Platz für den individuellen Verkehr gebraucht, eine Reduzierung der Kapazitäten ins Blaue hinein lehnen wir daher ab. Die Autobahn muss so angelegt werden, dass fließender Verkehr möglich ist, Staus reduziert und neuer Stadtraum gewonnen werden kann. Die Planungen um das Autobahndreieck Funkturm müssen zwingend mit der Überdeckelung der A 100 zusammengedacht werden. Eine Umgestaltung des Knotenpunkts darf auch nicht ohne Veränderungen des Messegeländes einhergehen. Wir fordern daher, im Zuge des Autobahnumbaus endlich auch die Flächen um das ICC und den ZOB zu einem hauptstadtangemessenen Ort umzugestalten. Die geplante Anschlussstelle an der Jafféstraße sehen wir skeptisch, da insbesondere der Siedlung Eichkamp starker Durchgangsverkehr droht. Eine Unterführung und die Verbesserung des Lärmschutzes sind zwingende Mindestvoraussetzung für die dort geplante Autobahnabfahrt.

In jedem Monat nehmen die BVV-Fraktionen zu einem Thema Stellung, das von jeweils einer der sechs Fraktionen abwechselnd vorgegeben wird. Die Statements werden im Anschluss in der monatlichen Gazette abgedruckt und online gesammelt. Dabei gilt, kurz halten und nicht mehr als 1200 Zeichen verwenden.