Seit Jahren ist die Situation um den Karl-August-Platz angespannt. Insbesondere hinsichtlich des Verkehrs, aber auch bezüglich der mangelnden Aufenthaltsqualität gibt es zurecht viel Diskussion. Es ist höchste Zeit, zu handeln. Wir haben uns zuletzt dafür ausgesprochen, die Krumme Straße zwischen Bismarckstraße und Kantstraße als Einbahnstraße auszuweisen, um die Verkehrsbelastung zu verringern und zu prüfen, ob an Markttagen der Verkehr komplett umgeleitet werden kann. Wir wollten erreichen, dass bei einer zeitweisen Sperrung der Krumme Straße auch der Radverkehr umgeleitet wird, um die Aufenthaltsqualität für Fußgänger deutlich zu erhöhen. Die jetzige Sperrung der Krumme Str., ohne Ankündigung gegenüber den Anwohnern, ist halbherzig. Das Teilstück ist zur Nutzung für die Gastronomen zu klein, dem Platz verleiht es kaum Leben. Dabei zeigen die Markttage wie attraktiv der Ort sein kann. Eine klimaresistente Bepflanzung, mehr und bessere Mülleimer und Bänke wären eine Option, vielleicht auch eine Bepflanzung zur Abgrenzung von den Parkplätzen, könnte dem Platz Charakter verleihen. Mit einem weitläufigen Parkleitsystem, das den Verkehr in die Parkhäuser lenkt, würde der Platz entlastet. Die zwei neuen Sackgassen führen nur zu vermehrtem Falschparken, v.a. an den Markttagen. Wenn der Platz auch nicht neu erfunden wird, könnte er so besser werden.

In jedem Monat nehmen die BVV-Fraktionen zu einem Thema Stellung, das von jeweils einer der sechs Fraktionen abwechselnd vorgegeben wird. Die Statements werden im Anschluss in der monatlichen Gazette abgedruckt und online gesammelt. Dabei gilt, kurz halten und nicht mehr als 1200 Zeichen verwenden.