Reinigungs- und Hygieneprobleme an Schulen in Charlottenburg-Wilmersdorf sind seit langem bekannt. Besonders in Zeiten der Corona-Krise und den jüngst beschlossenen sukzessiven Schulöffnungen wird die Notwendigkeit verlässlicher Schulreinigungen und Hygieneschutzmaßnahmen umso deutlicher. Für die FDP-Fraktion ist es daher unverständlich, dass Beanstandungen und Anfragen von Schulen mit Bitte um Unterstützung bei der kurzfristigen Umsetzung des Musterhygieneplans vom Schulamt nicht beantwortet werden.

Die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Stephanie Fest, führte hierzu aus:

„Gerade jetzt, da die Schulen nach und nach den Präsenzunterricht mit den Schülerinnen und Schülern wieder aufnehmen sollen und die erforderliche Zwischenreinigung beim Bezirk als äußerer Schulträger für die Reinigungsbelange der Schulen angefordert haben, ist es nicht hinnehmbar, dass eine Schule wie beispielsweise die Friedensburg-Oberschule auf ihre Anfrage beim Bezirksamt, ob die Reinigungskräfte eintreffen werden, keine Antwort erhält und die Beschulung kurzfristig abgebrochen werden muss. Andere Bezirke gehen mit gutem Beispiel voran und stellen den Schulen Reinigungskräfte den ganzen Tag über zur Verfügung.“

Bereits vor der Corona-Krise gab es ein großes Defizit bei der Schulreinigung. Deshalb wurde im Februar von der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf der Beschluss verabschiedet, die Reinigung in Schulen um eine zusätzliche Tagesreinigung zu erweitern. Dies muss jetzt unbedingt vom Bezirksamt umgesetzt werden. Nur so kann der erforderliche Infektionsschutz gewährleistet und Schulöffnungen in gewissem Maße ermöglicht werden.