Wohnungsbau im Herzen der City West
Charlottenburg-Wilmersdorf boomt. Tausende neue Wohnungen müssen neu entstehen, damit sowohl Alteingesessene als auch Neuberliner hier bei uns ihren Platz finden. Die Brache am Westkreuz bietet die Chance, dringend benötigte Wohnungen zu realisieren und den bislang ungenutzten Stadtraum sinnvoll zu nutzen. Während Rot-Rot-Grün nur den Status Quo erhalten möchte, wollen wir die Chance ergreifen, etwas Neues zu ermöglichen.
Fakten Wohnungsstandort Charlottenburg-Wilmersdorf:
- aktueller Mietpreise pro m²: 13,98 €
- 50 % des Bezirks sind schon heute Wald- und Grünfläche
- Grünpflege läuft schon heute miserabel im Bezirk
- Bevölkerungswachstum in Berlin von rund 60.000 Menschen pro Jahr
Neubau-Standort Westkreuz:
- 900 Wohnungen, davon 300 Sozialwohnungen
- insgesamt 30.000 m² Fläche, wobei eine Mischung von Wohnen und Grün vorgesehen ist
- Lärmschutzmaßnahmen für neues Stadtquartier
Neubau sichert auch Ihre Miete! Deswegen Westkreuz als Wohnungsstandort entwickeln.
Unsere Themenpostkarte
Nutzen Sie Ihre Chance zum Widerspruch!
Der Berliner Senat und das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf wollen eine zentrale Brachfläche in City-Lage zwischen den Bahnhöfen Westkreuz und Charlottenburg, auf der gut 900 Wohnungen entstehen könnten, als Grünfläche festschreiben. Dazu soll nun der Bebauungsplan für das Gelände geändert und Wohnungsbau somit verhindert werden. ringend benötigter Wohnraum kann an dieser Stelle dann leider nicht mehr realisiert werden. Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens zur Änderung des Bebauungsplans besteht bis zum 07. September 2018 die Möglichkeit, gegen diese Pläne zu widersprechen.
Wohnraum oder Natur am Westkreuz?
Aus Sicht der FDP-Fraktion ist beides möglich
Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat den Bebauungsplan 4-66 öffentlich ausgelegt. Bebauungsplan? Impliziert das Wort nicht, dass eine Bebauung geplant wird? Mitnichten, und somit ist diese Plan wohl eher ein „Nicht-Bebauungsplan“.
Auf den ehemaligen Bahnbetriebsflächen südöstlich vom S-Bahnhof Westkreuz sollen eine öffentliche Grünfläche und weitere Flächen zur Entwicklung von Natur und Landschaft festgesetzt werden – und dies in Zeiten, in welchen Berlin und insbesondere Charlottenburg-Wilmersdorf unter Wohnungsmangel leiden und die Mieten sich weiter steil nach oben entwickeln. Dabei weiß jeder, dass dem Wohnungsmangel und dem sich daraus resultierenden Mietpreisauftrieb nur durch Wohnungsbau begegnet werden kann. Besonders absurd: Teile des Geländes, die nun als Grünfläche festgesetzt werden sollen (zwischen Ostpreußenbrücke und S-Bahnhof Westkreuz), sind in den 50er Jahren bereits als Bauerwartungsland ausgewiesen worden!
Die Brachfläche am Westkreuz bietet sich aufgrund ihrer Lage für kostengünstigen Wohnraum geradezu an. Durch ein kluges Bebauungskonzept können hier viele Wohnungen und Grünflächen mit Parkcharakter geschaffen werden. Sogar die vorhandenen Kleingärten können erhalten werden, dies steigert sogar den Wohnwert und sichert die Luftqualität in der City-West. Und die erforderliche Infrastruktur zum Anschluss des neuen Wohngebietes an den ÖPNV ist bereits gelöst: Ringbahn und Co. halten vor der Haustür.
Was jedoch macht der Bezirk, vorneweg der für den Verlust an Bäumen und Grünflächen verantwortliche grüne Baustadtrat Oliver Schruoffeneger? Er möchte zwischen Grunewald und Lietzenseepark eine Grünfläche anlegen, die sich selbst entwickeln soll. Es gibt aber kein Konzept für die Anlage einer Grünfläche, es gibt kein Konzept für die Anlage eines Parks, nein, die Brachfläche soll so erhalten bleiben, wie sie ist – und dies in Zeiten von Wohnungsnot und Mietpreissteigerungen! Realisiert werden soll ein „Westkreuzpark“ erst im Jahr 2030…
Das Gelände ist weder im Besitz des Bezirks noch im Besitz des Senats, es ist im Besitz der Deutschen Bahn. Diese möchte die Fläche veräußern, es wird über einen Kaufpreis von 20 Mio. € gesprochen. Möchte der Bezirk etwa gemeinsam mit dem Senat das Gelände durch die Umwidmung in Grünfläche nun unattraktiv und somit günstiger machen, um es von der Deutschen Bahn billiger erwerben zu können?
Das Westkreuzgelände hat großes Entwicklungspotential, konkrete Entwicklungspläne liegen auf dem Tisch. Bauen und Grün ist besser als eine grüne Brache. Dort, wo es Areale mit Entwicklungsmöglichkeiten gibt, wählen Bezirksamt und Senat jedoch den populistischen Weg und rufen: grün drüber. Die Wohnungssuchenden gucken dann in grüne Leere, wo ihre Wohnungen stehen könnten.
Die Stadt wächst, nicht aber die Einsicht in die notwendigen Konsequenzen. Rot-Rot-Grün muss begreifen, dass Verzicht auf Entwicklung Fortschritt verhindert, dass es an der Zeit ist, Lösungen für den Druck auf den Wohnungsmarkt zu finden. Leben bedeutet Veränderung, Stillstand bedeutet Rückschritt. SPD, Grüne und Linke machen hier gemeinsame Sache: Sie sind Baubremser und Wohnungsbauverhinderer. „Groß denken“ hieße hier, im Zuge der Umgestaltung des Autobahndreiecks Funkturm die Überbauung von Verkehrswegen zu überlegen. Konkret: Die Bahn und die Stadtautobahn überbauen, den Deckel begrünen und als Stadtentwicklungsfläche nutzen – so wie in München am Petuellring, in Düsseldorf an der Rheinuferstraße, in Hamburg an der A 7. Was dort möglich war, muss auch in der Bundeshauptstadt Berlin möglich sein, allein der politische Wille fehlt.
Die Zieldefinition Grünfläche des Bezirks ist aus Sicht der FDP-Fraktion falsch:
– Berlin braucht vor allem Wohnbauflächen. Die aufgegebene innerstädtische Bahnbetriebsfläche eignet sich dafür in hervorragender Weise. Sie ist verkehrlich durch eine sehr gute Anbindung an das ÖPNV-Netz für Wohnungsbau prädestiniert.
– Durch den nahe gelegenen Lietzenseepark und die geringe Entfernung zum Grunewald ist ein hoher Freizeitwert gewährleistet. Natur und Landschaft müssen auf dieser Fläche nicht weiterentwickelt werden, ein gedeihliches Nebeneinander von Wohnen und Grün ist möglich.
– Vorliegende Planungen zum Bau von ca. 900 Wohnungen – insbesondere im preisgünstigen Segment – können kurzfristig erheblich zur Deckung gerade auch des bezahlbaren Wohnungsbedarfes im Bezirk beitragen.
– Die vorliegende Wohnungsbauplanung ermöglicht, die vorhandenen Kleingartenanlagen zu erhalten. Diese sollen im vorliegenden Bebauungsplanentwurf 4-66 zu nicht benötigten öffentlichen Grünanlagen umgewandelt werden. Dies ist kontraproduktiv für eine vernünftige Bezirksentwicklung. Eine Pflege für diese Grünanlagen ist ebenfalls nicht gewährleistet, es droht eine Verwahrlosung.