Das Herz der City-West schlägt am Ku’damm und am Tauentzien. Nach wie vor sind sie die am höchsten frequentierte Shoppingmeile der Stadt Berlin.
Charlottenburg-Wilmersdorf profitiert von der überregionalen Ausstrahlungskraft des Ku´damms. Jedoch hat der Strukturwandel beim Einzelhandel auch Einfluss auf den Boulevard, das Internet ist zu einem Teil der Handelslandschaft geworden. Hierauf muss der stationäre Handel reagieren. Aufgabe des Bezirks ist es, für gute Rahmenbedingungen durch intakte Infrastruktur und ein freundliches Umfeld zu sorgen. Der Mix aus Einzelhandel, Filialisten, Gastronomie, Kultur usw. muss gehalten werden. Dies kann nur gelingen, wenn die Verweildauer der Kunden erhöht wird. Dabei ist zu gewährleisten, dass der Ku´damm weiterhin zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Auto erreichbar bleibt. Auch muss R2G akzeptieren, dass Renovierungsbedarf der Infrastruktur vor Ort besteht.
Während der Corona-Krise wird der Handlungsbedarf deutlicher. Der Einzelhandel und die Gastronomie kämpfen ums Überleben. Mit dem Ausbleiben der Touristen müssen sie diese Weihnachten von den Einwohnern (über)leben. Es ist unverständlich, dass R2G sich nicht für die auskömmliche Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung einsetzt, die Verlängerung der U-Bahn zum Rathenow Platz nicht angeht und für Gäste aus der Metropolregion keine ausreichenden Parkmöglichkeiten schafft. Jetzt muss gehandelt werden, um „Subventionsrettungen“ einzelner Unternehmen vorzubeugen. R2G hat es in der Hand – und das bereitet der FDP große Sorgen.