Projekt Beschreibung

Antrag: Der Hardenbergplatz als Tor zur City West – Mobilität und Aufenthaltsqualität in Einklang bringen

Antragsteller: Klose/Brzezinski/Heyne (CDU-Antrag dem die FDP-Fraktion beigetreten ist)

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, für die Neugestaltung des Hardenbergplatzes folgende Rahmenbedingungen zu setzen:

– Die Betroffenen vor Ort sind in die Erarbeitung der verbindlichen Bauleitplanung einzubeziehen, die Öffentlichkeit im Rahmen entsprechender Veranstaltungen kurzfristig zu beteiligen.

– Der Platz ist mithilfe von Grünflächen als einladendes Tor zur City West mit hoher Aufenthaltsqualität zu gestalten.

– Die auf dem Platz vorhandenen Parkplätze sind unter die Erde zu verlagern. Hierbei sollen außerdem neue sichere Fahrradparkplätze, Räume für Car-Sharing und Auflademöglichkeiten für Elektroautos geschaffen werden. Für die Realisierung der Tiefgarage ist unverzüglich ein offenes Interessenbekundungsverfahren zu starten.

– Die Planungen sind so zu gestalten, dass die zukünftige Anordnung der Bushaltestellen möglichst wenig in die Aufenthaltsqualität des Platzes eingreift. Eine Verlagerung von Haltestellen in die Jebensstraße soll den Hardenbergplatz von Umsteigeverkehr entlasten.

Die längst fällige Überarbeitung des Masterplans für den Universitätscampus City-West wird hiervon nicht tangiert und sollte parallel erfolgen.

Der BVV ist bis zum 31. Juli 2018 zu berichten.

Begründung:

Der Hardenbergplatz stellt nicht nur die Eintritts- und Visitenkarte der City-West, sondern auch einen der wichtigsten Mobilitätsstandorte der Stadt dar. Diesen vielseitigen Aufgaben wird der Platz in seiner jetzigen Form kaum gerecht. Insbesondere mangelt es an einer Aufenthaltsqualität, die Besucher und Bewohner in diesen wichtigen Teil unseres Bezirks einlädt. Wir fordern deshalb dringend die lange versprochene Umgestaltung des Platzes ein in einer Weise, die eine möglichst hohe Aufenthaltsqualität gewährleistet. Der Diskussion über die Bebauung mit Hochhäusern stehen wir ergebnisoffen gegenüber.

Aber auch nach einer Umgestaltung darf der Hardenbergplatz seine Funktion als Mobilitätsstandort nicht verlieren. Es ist deshalb unerlässlich, die heute auf dem Platz vertretenen Arten der Mobilität am Standort zu erhalten und zu fördern. Dies gilt auch für den Autoverkehr. Die durchgängig intensive Nutzung der momentan zur Verfügung gestellten Parkplätze zeigt den Bedarf an Parkmöglichkeiten eindrucksvoll. Deshalb muss der Verlust an überirdischen Parkplätzen durch ein Parkhaus mit mindestens gleicher Stellplatzzahl kompensiert werden. Ein solches Parkhaus kann durchaus von Privaten finanziert und betrieben werden, so dass die Kosten letztendlich bei den Nutzern lägen. Gleichzeitig eröffnet die Schaffung unteriridrischen Parkraums auch für neue Mobilitätsformen neue Möglichkeiten. So kann die Anzahl der Fahrradstellplätze erhöht und Infrastruktur für E-Mobility geschaffen werden.

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